20100330

Hallo, ich heiße Natascha, und ich bin schlecht in der Schule.

Hallo, ich heiße Natascha, und ich bin schlecht in der Schule.

Gebt mir eine Kamera, und ich fülle sie mit Leben, mit allen winzigen Details, die ich entdecke und wenn alles fotografiert ist, konstruiere ich und fotografiere dann weiter, fotografiere in allen Perspektiven, Einstellungen, Winkeln.
Oder gebt mir ein Notizbuch und ich werde es zurückgeben, je nach Wunsch, bebastelt oder mit Schrift, ich kann alles runterschreiben, manchmal blicke ich hoch und weiß nicht mehr weiter, beim Malen oder Basteln oder Schreiben, und nach zwei Sekunden ist mein Kreativakku im Hirn wieder voll.
Das ist egal, ich mache Purzelbäume und hinterlasse überall, wo ich hintreffe, bunte Flecken. Viele mögen das. Meine Lehrer nicht.

Mir geht das auf die Nerven, dass sich nicht auf das richtige konzentrieren können, weil ich immer im Kopf Sätze bilde, Sätze bilde, Wörter schaufle.
Sommer als persönliche Depression? Stimmt doch gar nicht. Der Sommer war toll, bis auf die Woche Frankreich. Jetzt ist die Sonne weg, ich gehe im Dunkeln in die Schule und komme im Dunkeln wieder nach hause, und ich kriege verdammt doll Platzangst in meinem Hamsterradleben.


Text von hier...